Wie laut ist es in der Umgebung?
Wir führen in benachbarten Städten und Stadtteilen, die im Bereich der An- und Abflugrouten liegen, permanente Fluglärmmessungen durch.
Unsere Fluglärmmessanlage besteht aus 13 fest installierten Messstationen. Die Standorte der Messstationen haben wir in Absprache mit den umliegenden Kommunen festgelegt. Wir stellen die Ergebnisse der Lärmmessungen regelmäßig online zur Verfügung und der Fluglärmkommission vor, in der unter anderem die Kommunen Düsseldorf, Duisburg, Essen, Heiligenhaus, Kaarst, Krefeld, Meerbusch, Moers, Mülheim an der Ruhr, Neuss, Ratingen, Tönisvorst und Willich vertreten sind.
Die Kommission berät unsere Genehmigungsbehörde, das Verkehrsministerium des Landes NRW, sowie das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung und die Deutsche Flugsicherung GmbH (DFS) über Maßnahmen zum Schutz gegen Fluglärm und gegen Luftverunreinigungen durch Luftfahrzeuge.
+++ Wichtige Information zu den aktuellen Messstellenstatistiken:
Wir möchten Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass aufgrund der momentan vorherrschenden Situation weniger Flugverkehr abgewickelt wird, als vor dem Ausbruch der Covid-19 Pandemie. Mit den Messstellenstatistiken der sechs verkehrsreichsten Monate des Jahres 2019, die Sie unter diesem Link finden, können Sie sich einen Überblick über die Fluglärmbelastung bei höherem Flugverkehrsaufkommen verschaffen. Messstellenbezogene Informationen und Statistiken der letzten Jahre erhalten Sie ebenfalls in unseren Web-Reports.
Aktuelle Messstellen-Statistiken
Mehr Flugbewegung, weniger Fluglärm
Standorte der stationären Fluglärmmessstellen
Wie laut ist das überhaupt?
Dezibel (dB(A)) ist die Maßeinheit für den Schalldruckpegel. Ein Dezibel entspricht ungefähr der kleinsten wahrnehmbaren Änderung der Lautstärke, die ein Mensch empfinden kann. Schalldruckpegel werden international als A-Pegel angegeben - dB(A). Diesem A-Pegel liegt eine Frequenzbewertung zugrunde, die an die Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs bei unterschiedlichen Frequenzen angelehnt ist.
Die Maßeinheit dB(A) beschreibt einen logarithmischen Wert. Ein Anstieg des Schalldruckpegels um 10 dB(A) bedeutet eine Verdoppelung der wahrgenommenen Lautstärke.
Verdoppelt man die Geräuschquelle, ist die Lärmbelastung jedoch nicht auch gleich doppelt so hoch: Fahren an Ihrem Haus zwei Autos mit einem Schalldruckpegel von jeweils 80 dB(A) vorbei anstelle von einem, führt das zu einer Erhöhung des Schalldruckpegels um drei dB auf 83 dB(A), nicht um weitere 80 dB.
Bei der Beurteilung von Lärm werden verschiedene Komponenten im sogenannten äquivalenten Dauerschallpegel (Leq) zusammengefasst. Er berücksichtigt sowohl Stärke als auch Dauer und Häufigkeit der Schallimmissionen. Beim Leq wird der über eine bestimmte Zeit an einem bestimmten Ort gemessene Lärm auf ein vergleichbares Dauergeräusch umgerechnet. Der Leq wird in dB(A) ausgedrückt und ist ein weltweit anerkanntes Maß. Auch bei den im Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm festgelegten Werten für den Tagschutz handelt es sich um äquivalente Dauerschallpegel. Zusätzlich wird für den Nachtschutz ein Maximalpegelkriterium herangezogen, was den höchsten Pegel der jeweiligen Nachtflüge berücksichtigt. Beim Fluglärm wird der Leq üblicherweise für die sechs verkehrsreichsten Monate eines Jahres angegeben. Dies sind in Düsseldorf in der Regel die Monate Mai bis Oktober.