Barrierefreies Reisen
Ein besonderer Service für Fluggäste mit Beeinträchtigungen oder eingeschränkter Mobilität ist uns am Flughafen Düsseldorf sehr wichtig. Hier finden Sie alle Informationen, die für die Reisevorbereitung, Ihre Anreise und den Aufenthalt am Airport wichtig sind.
Externe Inhalte aktivieren
Möchten Sie Youtube Inhalte auf dieser Website sehen? Mit dem Aktivieren der Ansicht stimmen Sie einer Datenübermittlung an den Dienstanbieter zu.
Reisevorbereitung
Damit Ihre Reise für Sie reibungslos und angenehm verläuft, geben Sie bitte frühzeitig Bescheid, wenn Sie am Flughafen Unterstützung benötigen. Informieren Sie Ihre Airline, den Reiseveranstalter oder Ihr Reisebüro so früh wie möglich, spätestens 48 Stunden vor Abflug, in welchem Umfang Sie Hilfe benötigen. Geben Sie dazu den Grad Ihrer Mobilitätseinschränkung an.
Die Mitarbeiter der Firma Klüh am Flughafen Düsseldorf stehen Ihnen zur Seite und kümmern sich um die Betreuung von mobilitätseingeschränkten Fluggästen.
Geben Sie bei der Anmeldung Ihren Mobilitätsgrad an
Mit Hilfe der Tabelle können Sie schnell und einfach die Bezeichnung Ihres Mobilitätsgrad ermitteln. Diese und weitere wichtige Reiseinformationen finden Sie außerdem in diesem PDF.
Abkürzung | Bedeutung |
---|---|
WCHR | Sie benötigen in der Regel keinen Rollstuhl bzw. nur, um längere Wegstrecken zu überbrücken. Treppensteigen ist mit Unterstützung problemlos möglich. |
WCHS | Sie können keine Treppen steigen, aber kurze Strecken zu Fuß zurücklegen. |
WCHC | Sie benötigen immer einen Rollstuhl. Auch in der Kabine können Sie sich nicht ohne fremde Hilfe bewegen. |
BLND | Sie sind blind oder sehbehindert. |
DEAF | Sie sind gehörlos oder hörgeschädigt. |
BLND-DEAF | Sie sind blind und gehörlos. |
DPNA | Sie haben eine kognitive Beeinträchtigung. |
Halten vor dem Terminal
Schwerbehinderte mit einem blauen Europäischen Parkausweis oder dem neuen orangefarbenen Parkausweis dürfen im Kiss & Fly-Bereich auf der Abflugebene bis zu drei Stunden kostenfrei halten. Bitte melden Sie sich bei der Einfahrt über die Ruftaste an der Schrankenanlage an und legen Sie den Originalausweis und eine Parkscheibe gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe aus.
Parkhäuser
Nutzen Sie auch gerne die Parkmöglichkeiten in den komfortabel gelegenen Parkhäusern.
Wichtiger Hinweis: Die Kurzzeitparkplätze sind im Gegensatz zu den Parkhäusern für mobilitätseingeschränkte Personen mit dem blauen EU-Ausweis nicht kostenfrei.
Am Airport
Für eine rechtzeitige Betreuung melden Sie sich bitte spätestens zwei Stunden vor Abflug am Check-in-Schalter, beim PRM Service-Team in der Abflughalle oder über eine der Rufsäulen auf dem Flughafengelände. Ist eine Abholung im Parkhaus erforderlich, planen Sie zusätzliche Wegezeiten ein.
Bei der Nutzung einer Rufsäule halten Sie Ihre Flugnummer bereit. Um die Betreuung schnell und zutreffend festzulegen, werden Sie zudem nach der Art Ihrer Einschränkung gefragt
Bitte haben Sie Verständnis: Auch bei bester Vorbereitung kann es je nach Passagieraufkommen zu Wartezeiten kommen.
Reisen mit dem eigenen Rollstuhl
Rollstühle werden grundsätzlich im Frachtraum des Flugzeugs befördert.
Sofern Sie den Betreuungsservice in Anspruch nehmen, begleiten die Servicemitarbeiter Sie auf Wunsch in Ihrem eigenen Rollstuhl bis zur Flugzeugtür. Werden Sie privat begleitet, können Sie sich mit Ihrer Begleitperson auch eigenständig zum Abfluggate begeben.
Für einen reibungslosen Ablauf empfehlen wir, den eigenen Rollstuhl bereits vor der Sicherheitskontrolle am Sperrgepäckschalter zur Verladung abzugeben. Sie können dann bis zum Boarding einen Rollstuhl des Betreuungsteams nutzen. Klären Sie das gewünschte Vorgehen bitte beim Einchecken.
Elektrisch betriebene Rollstühle
Batteriebetriebene Rollstühle sind gemäß EU-Verordnung bei der Flugbuchung, spätestens 48 Stunden vor Abflug, bei der Airline oder dem Reisebüro anzumelden. Hierbei sind Angaben wie Größe, Gewicht und Art der Batterie erforderlich (für Lithium- oder Nassbatterien gelten besondere Sicherheitsvorschriften). Andernfalls kann die Mitnahme nicht garantiert werden, da die Kapazitäten je nach Flugzeugtyp begrenzt sind.
Vor der Abgabe bzw. Verladung eines elektrisch betriebenen Rollstuhls sind Sie verpflichtet, die Batterie ordnungsgemäß abzuklemmen, zu sichern oder gegebenenfalls auszubauen. Da der eigene Rollstuhl durch die Frachtraumtür passen muss, ist er eventuell entsprechend umzubauen oder zusammenzuklappen.
Sunflower-Lanyard: Sichtbares Signal für unsichtbare Beeinträchtigungen
Passagiere oder Gäste mit einer sogenannten "hidden disability" wie Autismus, Epilepsie oder Demenz können mit einem Sunflower Lanyard auf ihre Beeinträchtigung aufmerksam machen. Die Sonnenblume ist ein international anerkanntes Symbol für nicht sichtbare Beeinträchtigungen. Flughäfen auf der ganzen Welt beteiligen sich an dem Programm.
Trägt ein Passagier das Band, können Beschäftigte am Airport und andere Reisende besser einordnen, warum die Betroffenen unter Umständen für gewisse Dinge mehr Zeit benötigen, öfter nachfragen müssen oder desorientiert sein können. Das Lanyard ist kostenfrei an den Informationsschaltern oder bei der Seelsorge im Terminal erhältlich.
Wichtig: Das Tragen des Sunflower Lanyards beinhaltet nicht den anmeldepflichtigen Betreuungsservice. Natürlich kann jeder Lanyard-Träger diesen in Anspruch nehmen, muss ihn aber wie jeder andere beeinträchtigte Passagier bis spätestens 48 Stunden vor dem Abflug bei der Airline oder im Reisebüro beantragen.
Lageplan Abflugebene
Alle Abflugbereiche, die Ankunft sowie der Bahnhof „Düsseldorf Flughafen“ sind barrierefrei gestaltet. Aufzüge und Rampen ermöglichen die unproblematische Überwindung von unterschiedlich hohen Ebenen. Alle Einrichtungen wie Restaurants, die gekennzeichneten Toiletten und Babywickelräume sind auch für Rollstuhlfahrer zugänglich.
Der Lageplan bietet einen Überblick über alle wichtigen Services und Einrichtungen.
FAQ
Nein, der Service ist kostenfrei.