Die letzten vier Jahre im Rückblick

Fast vier Jahre sind vergangen, seit ich mein Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Facility Management am Flughafen begonnen habe. Das ist eine lange Zeit. Wenn ich aber darauf zurückblicke, dann ist die Zeit unfassbar schnell verflogen. Jetzt, nachdem ich den Bachelor erfolgreich bestanden habe, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um das duale Studium einmal Revue passieren zu lassen.

Sehr schnell habe ich im August 2018 Anschluss am Flughafen gefunden. Viele Einführungsveranstaltungen und Unterweisungen haben dafür gesorgt, dass man versteht, wie der Flughafen grundlegend funktioniert und was zu beachten ist. Die ersten Monate habe ich im Rahmen des praxisintegrierten Studiums in der Ausbildungswerkstatt verbracht und habe im Metall- und Elektrogrundkurs das Basiswissen im Handwerk erlernt. Nach Abschluss der beiden Kurse war ich bereit für den Flughafenalltag – ich wurde in die flughafeneigenen Fachwerkstätten geschickt und konnte dort bei den betrieblichen Belangen unterstützen und auch eigene Aufgaben erledigen. Trotz der begrenzten Zeit durfte ich dennoch fast alle Fachbereiche kennenlernen, darunter unter anderem das Umspannwerk, die Werkstätten für die Befeuerungstechnik des Vorfeldes und Maschinen- und Fördertechnik. In dieser Zeit konnte ich viele wichtige Kontakte knüpfen und meine Kenntnisse über den Flughafen erweitern.

Knapp ein Jahr später, im September 2019, habe ich meinen Blaumann und die Sicherheitsschuhe dann abgegeben und anschließend ein Büro in der Flughafenzentrale bezogen. Zunächst durfte ich Einblicke ins Bereichscontrolling erhalten, in dem die Planung, Steuerung und Kontrolle für den technischen Geschäftsbereich Real Estate Management stattfindet. Außerdem hatte ich die Möglichkeit in anderen Abteilungen arbeiten zu dürfen, wie beispielsweise der Abteilung für Planung und Bau oder dem Assetmanagement, welches die Schlüsselfunktion zwischen Betreibern, Nutzern und der Technik bildet. So habe ich neben den operativen Bereichen auch die administrativen Funktionen kennengelernt und habe mittlerweile ein gutes Verständnis für die Prozesse am Flughafen.

Die Theoriephasen an der Hochschule lassen sich grob in zwei große Abschnitte unterteilen. In den ersten zwei Jahren habe ich innerhalb der Vorlesungszeiten je zwei Tage pro Woche an der Hochschule verbracht und war die restlichen drei Tage am Flughafen anzutreffen. Ab dem fünften Semester hat sich das Modell so geändert, dass ich während der Vorlesungszeiten nur die Hochschule besucht habe. Das bedeutet, dass es immer nur kurze Phasen gab, in denen ich dann während der vorlesungsfreien Zeiten am Flughafen war. Diesem Modell ist auch geschuldet, dass das Studium vier Jahre dauert, aber ich kann es nur empfehlen, denn so wurde mir in den ersten zwei Jahren ermöglicht, einen Bezug zum Flughafen zu erhalten und mich wirklich zu integrieren.

In den letzten drei Monaten habe ich mich intensiv mit meiner Bachelorarbeit und dem Kolloquium beschäftigt. In enger Absprache mit den Abteilungen und mit fachlicher Unterstützung habe ich ein innovatives betriebliches Thema näher beleuchtet – und das erfolgreich. Mein Studium habe ich nun endlich beendet.

Und wie geht es jetzt weiter? Ich bleibe in der Abteilung Masterplan / Planung und Bau, in der ich auch zuletzt meine Bachelorarbeit schreiben konnte. Als Fachingenieur für Feuerlösch- und Sanitärtechnik werde ich nun eine Stelle im Sachgebiet Technische Gebäudeausrüstung besetzen und hier meine Arbeit verrichten. Und wer weiß, wie meine Reise zukünftig weitergehen wird. J

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Till 2021

Der Autor

Till ist seit August 2018 Mitglied der Airport-Family. Der begeisterte Luftfahrt-Fan hat kürzlich sein duales Studium im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen beendet.

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