Tom, 19 Jahre hat im September 2018 seine Ausbildung zum
Mechatroniker am DUS begonnen.
Es werde Licht!
Der Auftrag war, zwei neue, innovative und energiesparende Beleuchtungssysteme im Parkhaus P8 zum Vergleich zu montieren. Hintergrund war die Bachelorarbeit eines unserer Studenten für Versorgungstechnik, die die Analyse von Energieeinsparung durch intelligente Beleuchtungssysteme zum Ziel hatte. Aber ohne Datensammlung gibt es nichts zu analysieren.
Also, wie sind wir vorgegangen?
Begonnen haben wir mit dem Packen der benötigten Materialien, also Leiter, Werkzeug, Leuchtmittel, Leitungen und handgeführte Maschinen (Schlagbohrmaschine, Akkuschrauber).
Auf dem unterirdischen Parkdeck angekommen, haben wir uns erst mal die vorhandene Beleuchtung angeschaut und wurden vom Bachelor-Studenten über die weitere Planung informiert. Da wir neue Leitungen verlegen mussten, und diese durch verschiedene Brandabschnitte führen sollten, ist ein Mitarbeiter der Abteilung Brandschutzmanagement mit hinzugekommen, um die Brandabschottung an zwei Grenzbereichen für das Vorhaben kurzfristig entfernen zu lassen, die anschließend natürlich wieder hergestellt wurde.
Dann folgte auch schon die Vorbereitung für die Montage des neuen Systems.
Unter Beachtung der allgemeingültigen fünf Sicherheitsregeln für das Arbeiten an elektrischen Anlagen, haben wir dann die alten Leuchtstoffröhren mitsamt Halterung demontiert und die neuen Halter angebracht.
Bei dem ersten System konnten wir die bereits vorhandenen dreiadrigen Stromleitungen verwenden, auf welche aber neue Aderendhülsen gequetscht werden mussten. Bei diesem System hat jede Lampe einen eigenen Bewegungssensor, der über ein Gateway (Schnittstelle zwischen den Leuchten und dem Server) mit den anderen Leuchten und einem Energymanager, der die Daten der einzelnen Sensoren auslesen kann, verbunden. Nach der kompletten Montage des Systems kam ein Mitarbeiter des Providers zum Einstellen der Verhaltenssteuerung und Festlegen des Beleuchtungsprofils mit hinzu, heißt:
- Welche Leuchtmittel sollen bei Bewegung aktiviert werden?
- Wie lang sollen sie aktiviert bleiben?
- Sollen sie sich zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten oder an verschiedenen Wochentagen nach einem anderen Profil verhalten?
- Mit wie viel Leistung sollen sie betrieben werden?
- Und, und, und….
Alles in Allem haben wir für die Installation ca. 10 Tage gebraucht, obwohl wegen des durchweg schummrigen Lichts und das deckennahe Arbeiten, die Sicht manchmal sehr eingeschränkt war und man vieles blind ertasten musste. Dafür waren die Mittagspausen in der Flughafenverwaltung mit Blick auf Terminal C und den sonstigen Flugverkehr durch die große Fensterfront umso Sehenswerter.