Unsichtbar und doch vorhanden

Strahlenmessung am DUS

Einen spannenden Einblick hinter die Kulissen des Flughafens zeichnet den Einsatz bei der Stabstelle Arbeitssicherheit für die meisten Azubis aus. Oft besteht für uns Azubis die Möglichkeit die Kollegen bei Begehungen, Besichtigungen von Baustellen, Arbeitsplätzen und Geräten zu begleiten.

Daher will ich euch einen kleinen Einblick in eine der Aufgaben des Strahlenschutzbeauftragten geben, den ich zu einem Ortstermin in die Fracht begleiten konnte.

Aber was ist Strahlung überhaupt und wo begegnen wir dieser am Flughafen? Im heutigen Kontext reden wir von ionisierender Strahlung, die von radioaktiven Stoffen im Rahmen der Luftfracht oder Röntgengeräten, die an den Personal- und Warenkontrollen (PWK) und Gepäckschaltern freigesetzt wird. Die Aufgabe des Strahlenschutzes ist es, jede unnötige Strahlenexposition/Strahlenbelastung sowie die Kontamination von Mensch und Umwelt zu vermeiden.

Entsprechend galt es für uns, die Kontamination (= Freisetzung radioaktiver Stoffe) in dem eigens dafür vorgesehen Sonderlagerraum der DUS Cargo GmbH (100% Tochter der Flughafen Düsseldorf GmbH) zu messen.

Am Anfang hieß es für uns „Safety first“, d. h. Anlegen von Sicherheitskleidung in Form von Sicherheitsschuhen und Warnwesten. Ein ortskundiger Mitarbeiter der DUS Cargo führte uns anschließend durch die Frachthalle zum Lagerraum (welcher zu diesem Zeitpunkt keine Versandstücke enthielt) für radioaktives Material. Nach einer vorhergegangenen Einweisung durch den Strahlenschutzbeauftragten durfte auch ich den Lagerraum betreten.

Hier begann dann unsere Arbeit: Die Kontaminationsmessungen wurden mit einer Kontaminationssonde an verschiedenen Stellen des Lagerraums durchgeführt. Von außen und innen an der 36 cm starken Tür, auf den Transportpaletten und sogar am Hubwagen (siehe Bild), welcher nur für radioaktive Versandstücke innerhalb des Raumes benutzt werden darf.

Alle Messungen wurden dokumentiert und anschließend ausgewertet. Die Messwerte zeigten, dass keine radioaktiven Stoffe ausgetreten waren. Dies bedeutet, dass keine Gefährdung für die Mitarbeiter der Fracht gegeben war. Das Verladen kann also weiter gehen.
Paul Azubiblog

Der Autor

Paul hat 2020 seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement am Flughafen Düsseldorf begonnen.

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