Jeder von uns kennt die Geräusche eines Flugzeugs, ob beim Start, bei der Landung oder auch weit entfernt am Himmel. Diese Geräusche sind für viele Flugzeugenthusiasten Gänsehaut pur, können aber auch als störender Lärm empfunden werden. Der sogenannte Fluglärm ist daher ein sehr ernstzunehmendes Thema in der Luftfahrt. Flughäfen und Flugzeughersteller arbeiten stets an Konzepten und technischen Verbesserungen, um den Fluglärm zu verringern.
Der Flughafen Düsseldorf leistet ebenfalls seinen Beitrag unter anderem durch die Aufstellung von insgesamt 13 fest installierten Fluglärmmessstationen in der umliegenden Region und den betroffenen Ortschaften.
Am DUS Airport gibt es eine eigene Abteilung, die sich mit dem Thema Fluglärm und den einzuhaltenden Vorgaben zur Fluglärmmessung und Maßnahmen zur Fluglärmreduzierung auseinandersetzt. In dieser Abteilung wurde das ursprünglich für Schulklassen vorgesehene Fluglärmmessprojekt ins Leben gerufen. In diesem Jahr nahmen erstmals auch wir, die Azubis und Studierenden am DUS an dem Projekt teil.
Wir starteten zum Einstieg mit einem Vortrag, in dem es unter anderem um das menschliche Gehör, die Schallquellen am Flugzeug, die Kriterien zur Aufstellung einer Messstation sowie Maßnahmen zur Reduzierung des Fluglärms ging.
Danach verteilten wir uns in drei Gruppen auf die Messstationen um die Start- und Landebahn: im Westen und Osten, jeweils am Kopf und im Norden des Geländes.
Die Kolleginnen und Kollegen aus der Abteilung erklärten uns dann die Messstation. Dort lernten wir, dass hier nicht nur der Schalldruckpegel gemessen werden kann, sondern auch die Temperatur, teilweise der Niederschlag und die Windgeschwindigkeit sowie die Windrichtung. All das sind Faktoren, die die Messung beeinflussen können. So wird die Messung beispielsweise bei zu starken Wind unterbrochen.
Die Aufgabe war es nun, bei den jeweils startenden und landenden Flugzeugen den Schalldruckpegel am höchsten (lautesten) Punkt abzulesen und in Verbindung mit der Uhrzeit, dem Flugzeugtypen und der Flugnummer zu notieren. Hierbei spielen natürlich viele Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise der Flugzeugtyp, das Gewicht, die Triebwerkseinstellung, die Meteorologie oder die Flughöhe zum Messzeitpunkt.
Nachdem jede Gruppe an allen Stationen war, wurden die notierten Daten für die Kolleginnen und Kollegen eingesammelt. Zum Abschluss gab es noch ein Quiz zu den Themen Fluglärm und Flughafen.
So endete also ein sonniger und sehr informativer Tag, an dem wir alle wieder etwas Neues am Flughafen entdecken durften.
Falls Euch das Thema Fluglärm an unserem Flughafen interessiert, geht gerne mal auf die Webseite: