Der Wecker klingelt Montag bis Freitag um 7:00 Uhr und jeden Tag 8 Stunden auf der Arbeit? Nicht an der Hochschule!
Als Studierender hat man im Vergleich zu den betrieblichen Studienabschnitten einen ganz anderen Tagesrhythmus, denn die Vorlesungen fangen teils erst mittags an und gehen bis in die Abendstunden. Oder eben nur von morgens bis mittags. Teilweise hat man auch unter der Woche freie Tage, weshalb hier Selbstorganisation die Devise ist! Man kann und muss sich seine freie Zeit so einteilen, dass man natürlich am Ball für die Uni bleibt. Nichtsdestotrotz bleibt besonders am Anfang des Semesters genug Zeit um Frankfurt zu entdecken!
In den zwei Jahren in Frankfurt habe ich die Stadt sehr schätzen gelernt und so einige schöne oder auch leckere Locations entdeckt! Ein paar möchte ich hier mit Euch teilen, die ihr dann vielleicht selber mal ausprobieren möchtet!
Teil1: Der (Feld-)Berg ruft! Die besten Ausflüge und Aktivitäten in und um Frankfurt!
Frankfurt bietet definitiv mehr als nur Hochhäuser! Dennoch bietet das Bankenviertel einen guten Start um einen Überblick über die Stadt zu bekommen. Ich empfehle euch auf jeden Fall einen Besuch des Maintowers. Von dem vierthöchsten Wolkenkratzer in Deutschland hat man eine tolle Sicht auf die Stadt und die umliegende Region. Der Eintritt für Studierende ist zusätzlich vergünstigt und bei schönem Wetter auf alle Fälle das Geld wert!
Falls ihr jedoch trotzdem etwas günstiger unterwegs sein möchte empfehle ich euch den Goethe-Turm. Der Goethe-Turm liegt am Stadtrand in der Nähe von Sachsenhausen und ist mit dem Bus oder zu Fuß gut erreichbar. Nach einigen Stufen habt ihr die Spitze erreicht und habt einen tollen Blick auf die Skyline. Der Eintritt ist natürlich kostenlos ;-).
Zieht es euch weiter aus der Stadt raus, empfiehlt sich ein Ausflug auf den Feldberg im Taunus! Von der Hauptwache in Frankfurt könnt ihr bequem in einer halben Stunde mit der U-Bahn-Linie U3 nach Oberusel Hohemark fahren und von dort aus starten! Sowohl im Winter als auch im Sommer lohnt sich der Ausflug! In 1-2 Stunden habt ihr zu Fuß den Gipfel erklommen und könnt bei guter Sicht einen traumhaften Blick auf Frankfurt und das Taunusgebirge werfen. Für die Bequemeren unter Euch gibt es auch einen Bus der bis zur Spitze fährt! Soweit oben liegt oft auch schon Schnee, was sich perfekt für eine Glühweinwanderung anbietet! Auch im Sommer ist der Fußmarsch durch die Wälder super schön.
Wenn ihr lieber in der Stadt bleiben wollt findet ihr auch hier viel Natur und grün! Die Badeseen, Freibäder und Parks in und um die Stadt herum laden ein. Meine liebsten Spots sind der Grüneburgpark mit dem botanischen Garten, das Brentanobad mit einem 220 m langen Schwimmbecken oder auch der Niddapark mit seinen weitläufigen Wiesen. Ansonsten ist ein spontaner Spaziergang durch die verschiedenen Viertel der Stadt und durch das Bankenviertel auch nie eine verkehrte Wahl!
Teil 2: In the mood for good food? Die besten Food-Spots in Frankfurt!
Frankfurt lebt durch seine vielfältigen Kulturen, die jede Menge verschiedene kulinarische Highlights mit sich bringen! Über die letzten Jahre habe ich mir so eine Liste erstellt mit meine favorite spots in der Stadt. Euch möchte ich sie nicht vorenthalten.
Beginnend mit der heimischen Küche in Frankfurt solltet ihr auf jeden Fall in Sachsenhausen starten. Hier gibt es unzähligen Apfelweinwirtschaften mit traditionellem Frankfurter Essen. Eine lokale Spezialität ist die „Frankfurter grüne Soße“ auch „Grie Soß“ genannt. Gegessen wird die Soße aus 7 Kräutern in der Regel mit Bratkartoffeln und Schnitzel. Solltet ihr auf jeden Fall mal ausprobieren. Dazu der beliebte Apfelwein und als Absacker ein Mispelchen (Schnaps mit einer eingelegten Frucht) und der Frankfurter Abend ist perfekt. Meine liebsten Lokale sind das „Fichtekränzi“ oder das „Atschel“.
Für die Fans der afrikanischen Küche gibt es in Frankfurt zahlreiche Restaurants. Meine zwei liebsten sind „Im Herzen Afrikas“ und „Demera“. In beiden gibt es die für Äthiopien und Eritrea klassischen Injera. Das sind Pfannkuchen aus Teffmehl, die man zu den meisten Gerichten gereicht bekommt. Hier wird mit den Händen gegessen und die Pfannkuchen zum Greifen der Gerichte genutzt. Superlecker und für alle, die es gerne etwas schärfer mögen sehr zu empfehlen!
Auch die italienische Küche kommt in Frankfurt keinesfalls zu kurz! Im Nordend, meinem Lieblingsviertel in Frankfurt gibt es neben den zahlreichen großartigen Cafés auch einen meiner Lieblingsitaliener „Papanova“. Vor allem die Pizza ist hier sehr zu empfehlen! Im Sommer lädt der große Außenbereich zum Schlemmen ein. Mit einem Aperol Spritz dazu wird der ganze Abend dann perfekt. Falls ihr mit mehreren Leuten kommen solltet, empfiehlt sich hier auf jeden Fall eine Reservierung, da das Restaurant sehr beliebt ist.
Unter meinen Top 3 ist das israelische Restaurant „Kuli Alma“. Die Besonderheit hier ist, dass das Restaurant komplett vegan ist und auf tierische Produkte verzichten. Das Schawarma ist mein Dauerfavorit. In einer größeren Gruppe eignen sich sehr gut auch die gemischten Vor- und Hauptspeisenplatten. Das bietet den Vorteil sich einmal durch die ganze Karte schlemmen zu können. Hier haben wir auch unser Weihnachtsessen mit den ganzen Studierenden aus Düsseldorf gefeiert.Teil 3: Come on, Barbie. Let's go party? Okaaaay lets go!
Auch das Nachtleben in Frankfurt hat so einiges zu bieten. Hier ist was für jeden dabei. Habt ihr Lust auf ein Kneipenhopping mit etwas „Malle-Feeling“ solltet ihr auf jeden Fall der kleinen Rittergasse in Alt-Sachsenhausen (Alt-Sachs wie man in Frankfurt sagt) einen Besuch abstatten. Hier findet ihr Kneipe neben Kneipe und auch ein paar Clubs und eine Karaoke-Bar. Langweilig wird es keinesfalls.
Solltet ihr mehr Lust auf eine etwas gediegenere Bar haben, habt ihr auch unzählige Optionen. Die versteckte Bar „Memories“ im Nordend mag von außen sehr unscheinbar wirken, überzeugt aber durch wirklich leckere Cocktails! Ansonsten findet ihr im Frankfurter Bahnhofsviertel auch sehr viele Bars.
Nach der Bar noch Lust zu Dancen? Auch hier bieten euch viele Clubs die Möglichkeit bis in den Morgen zu feiern. Für alle Technomäuse unter euch kann ich euch das „Tanzhaus West“ oder das „FREUD“ ans Herz legen. Für einen entspannteren Abend könnt ihr auch das „Fortuna Irgendwo“ testen. Dieses umgebaute Bootshaus hat mich besonders durch die Inneneinrichtung überzeugt.
Im Sommer habt ihr in Frankfurt meiner Meinung nach mit die vielfältigsten Angebote. Nahezu jede Woche gibt es Straßenfeste. Das Berger Straßenfest bietet zum Beispiel an 3 Tagen unzählige Stände mit Essen und Trinken aus aller Welt. Zusammen mit den 3 Live-Bühnen verspricht das jedes Mal einen tollen Abend im Sommer. Auch abseits der Feste findet man immer eine Veranstaltung oder einen schönen Ort für gesellige Zusammenkünfte. Beispielsweise gibt es jede Woche an der Kleinmarkthalle samstags verschiedene Weinstände oder am Friedberger Platz abends am Wochenende viele Partys.
Ihr seht also, dass Frankfurt und die Umgebung für wirklich jeden diverseste Aktivitäten, Restaurants oder Clubs bietet. Das macht die Stadt für mich zu einer meiner liebsten Städte. Aber macht euch selbst ein Bild und testet gerne meine Tipps! 😊
Der Autor
Max hat diesen Sommer sein duales Studium am DUS erfolgreich abgeschlossen.