In den ersten Wochen des Studiums macht man üblicherweise den Betriebsführerschein, mit welchem man sich auf dem Vorfeld des Flughafens bewegen darf. Dieser unterscheidet sich vom normalen Führerschein insofern, dass man auf dem Vorfeld zusätzliche Regeln beachten muss, wie zum Beispiel, dass rollende Flugzeuge IMMER Vorfahrt haben! Voraussetzung für den Betriebsführerschein ist, dass man den amtlichen Führerschein bereits besitzt. Alle wichtigen Regeln und Hinweise zum Verhalten auf dem Vorfeld lernt man bei einem ganztätigen Ramp-Safety-Training, welches man normalerweise direkt am ersten Tag absolviert.
Mit dem Betriebsführerschein hat man dann die Möglichkeit mit einem Auto oder Fahrrad selbstständig auf dem Vorfeld zu fahren, womit man viele spannende Ereignisse erleben kann. Wir, also Emma, Sascha und ich, hatten das Glück bereits mehrere außergewöhnliche Flugzeuge am Flughafen Düsseldorf sehen zu dürfen.
Zum Beispiel durften wir eine Militärmaschine des Typs C17 der Canadian Air Force an unserem Flughafen begrüßen, welche einen Zwischenstopp bei uns gemacht hat. Nach Absprache mit der DAS (Düsseldorf Airport Security) und den Piloten der C17 hatten wir sogar die Möglichkeit für einen kurzen Moment einen Blick in den Frachtraum der Maschine werfen zu dürfen. Dieses Erlebnis war für uns alle drei unheimlich interessant und spannend. An einem weiteren Tag konnten wir eine Frachtmaschine des Typs Ilyushin Il-76 an unserem Flughafen begutachten. Auch dieses Ereignis hat uns dazu verleitet ein Auto zu schnappen und aufs Vorfeld zu fahren, um dort Bilder mit der Maschine machen zu können. Leider war dort niemand vor Ort, den man für eine Besichtigung hätte fragen können.
Aufgrund von solchen und vielen weiteren spannenden und super interessanten Ereignissen macht es mir persönlich unheimlich Spaß am Flughafen arbeiten zu dürfen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich euch im Laufe meines dualen Studiums noch von weiteren spannenden Ereignissen auf dem Vorfeld berichten kann…