Wie schreibe ich eine Bewerbung?

Tipps und Tricks

Eine Bewerbung schreiben. Das lernt man doch in der Schule, oder?

Noch bis Mitte Oktober läuft bei uns die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2019. Ein wichtiger Schritt bei der Bewerbung auf einen Ausbildungsplatz oder für ein duales Studium am Düsseldorfer Airport ist dabei natürlich eine aussagekräftige Bewerbung. Die Praxiserfahrung zeigt, dass "eine Bewerbung schreiben" gar nicht so einfach ist. Was interessiert einen Personaler eigentlich und was ist weniger wichtig? Nachfolgend stelle ich euch ein paar Erfahrungswerte zusammen.

Die Bewerbung hat mehrere Bausteine:

Das Anschreiben
 (ist eigentlich ganz einfach):

  • Deine Kontaktdaten sollten vollständig sein. Mache Dir vielleicht eine neue, neutrale E-Mail-Adresse für Bewerbungen und falls Du Deine Handynummer angibst, achte darauf, dass Du auch erreichbar bist. Rechne damit, dass beim nächsten Klingeln dein künftiger Ausbildungsbetrieb dran sein könnte.

  • Copy & Paste ist praktisch, aber achte darauf, dass Adressfeld zu aktualisieren wenn Du mehrere Bewerbungen schreibst und ggf. auch den Ansprechpartner in der Anrede.

  • Bewerbungstexte kann man googlen. Aber Du kannst auch ganz einfach einen individuellen Text zaubern, in dem Du die folgenden Fragen beantwortest:

    • Wer bist du? Was machst Du aktuell? Falls du ein Praktikum/FSJ/Studium machst: wie kam es zu der Entscheidung?
    • Welchen Abschluss strebst Du an bzw. welchen Abschluss hast du schon erreicht?
    • Wie bist Du auf das Unternehmen aufmerksam geworden?
    • Warum möchtest Du ausgerechnet diesen Beruf erlernen? Welche Stärken/Neigungen/Interessen hast Du, die zu dem Berufsbild passen? Welche Lieblingsfächer hast Du, die zu dem Berufsbild passen?
    • Hast Du schon ein Praktikum gemacht und wie hat es Dir gefallen?
    • Was machst Du in deiner Freizeit?

Bekunde zum Abschluss dein Interesse an der Ausbildung und verabschiede Dich formell.  

Der Lebenslauf….

  • …sollte tabellarisch aufgebaut sein.
  • …enthält persönliche Daten wie Deinen vollständigen Namen, Geburtsort und -datum, Anschrift, etc.
  • …enthält Daten zu deiner schulischen Laufbahn.
  • …enthält Daten zu praktischen Erfahrungen (Praktikum, Nebenjob, Ehrenamt,…).
  • …enthält Aufführungen Deiner Sprachkenntnisse.
  • …enthält anderweitige Kenntnisse und Fähigkeiten, die gut zu deinem Berufswunsch passen sowie
  • ...enthält Deine persönlichen Interessen und last but not least
  • ...enthält Deine Unterschrift.

3.       Zeugnisse:

  • füge idealerweise die letzten zwei hinzu, damit man auch Aussagen über deine Entwicklung treffen kann
  • du musst kein Überflieger sein, aber sei dir bewusst darüber, dass Zeugnisse dem Ausbildungsbetrieb in der Regel bereits ein Jahr vor Ausbildungsbeginn vorgelegt werden müssen
  • vermeide auf Zeugnissen unbedingt unentschuldigte Fehlstunden

4.       Optional: Bescheinigungen über Praktika, Nebenjob, Ehrenämter o. Ä.

  • Reiche alles ein, was für den Ausbildungsbetrieb interessant sein könnte.

Zu guter Letzt noch die Frage: Online oder schriftlich? Das kommt auf das Unternehmen an. Wir verwalten alles online und benötigen keine klassischen Bewerbungsmappen mehr. Solltest du dich doch für eine schriftliche Bewerbung entscheiden, achte auf ordentliche Bewerbungsunterlagen ohne Flecken und Eselsohren.

Uns ist bewusst, dass Noten oftmals nicht unbedingt etwas darüber aussagen, wie gut jemand später seinen Beruf ausübt. Dennoch sind deine Bewerbungsunterlagen deine Visitenkarte, die du einem Unternehmen im ersten Schritt vorlegst. Also mach was draus! :-)

Sabine Lörks

Die Autorin

Sabine Lörks ist am Airport als Ausbilderin tätig und betreut dabei hauptsächlich die Kaufmännischen Auszubildenden und die Dualen Studenten.

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